Deine Daten außer Kontrolle?

Svea
Svea
25. März 2019 · 3 Minuten Lesezeit

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Währung in den sozialen Netzwerken persönliche Daten sind. Um die diversen Funktionen von Facebook & Co. nutzen zu können, musst du möglichst viele Informationen von dir preisgeben. Dies bietet eine große Angriffsfläche für Missbrauch, um das zu verhindern ist es nötig deine Privatsphäre Einstellungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Fakt ist leider, dass jeder Dritte schon einmal von einem Identitätsmissbrauch im Netz betroffen war. Damit dir das nicht passieren kann, hier ein paar Tipps, wie du innerhalb weniger Minuten SAFE bist.

Sicherheitseinstellungen

In jedem Social Media Netzwerk gibt es Einstellungsmöglichkeiten mit deinen du entscheiden kannst, was für andere Leute sichtbar ist und was nicht. Problematisch hierbei ist, dass du als Nutzer aktiv die jeweiligen Privatsphäre-Einstellungen vornehmen musst. wer deine Beiträge lesen, dir eine Freundschaftsanfragen senden und deine Kontaktliste ansehen kann. Bei Posts lässt sich diese Einstellung von Beitrag zu Beitrag manuell anpassen. Suchst du zum Beispiel nach einer neuen Wohnung und möchtest auch Menschen außerhalb deines Netzwerks erreichen, kannst du deinen Aufruf öffentlich machen, auch wenn du dein Profil sonst auf privat gestellt hast.
Um zu überprüfen, ob Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen richtig vorgenommen haben, lohnt es sich, eine andere Perspektive einzunehmen. Auf Ihrem Profil können Sie unter „Anzeigen aus der Sicht von“ ansehen, wie andere Nutzer Ihr Profil sehen — zum Beispiel, wenn sie nicht mit Ihnen verbunden sind (finden Sie rechts oben auf dem Facebook-Profil).

App-Nutzung

Werden die Zugangsmöglichkeiten deines Profils nicht beschränkt, so können sämtlich deiner Daten beispielsweise für Werbezwecke verwendet werden. Facebook ist längst nicht mehr nur ein in sich geschlossenes Netzwerk, sondern ist über viele Wege mit externen Plattformen und Apps verbunden. So kannst du dich mittlerweile bei vielen Portalen mit deinem Facebook-Profil registrieren und deine Daten so mit nur einem Klick übertragen. Doch manchmal verliert man den Überblick, welchen Websites und Apps man die Einwilligung gegeben hat, auf persönliche Daten zuzugreifen — oder bekommt sogar gar nicht wirklich mit, dass man eine solche gegeben hat.
Unter „Apps und Webseiten“ kannst du prüfen, welche Applikationen das sind — und auf Wunsch die Erlaubnis entziehen, auf deine Daten zuzugreifen.

Facebook-Werbung

Auf Basis deines Nutzerverhaltens hat Facebook ein Profil von dir erstellt, welches es Werbetreibenden ermöglicht, gezielt Werbung an dich auszuspielen, die zu deinen (vermeintlichen) Interessen passen. Welche Faktoren das sind, kannst du einsehen und zum Teil auch steuern.
In den Einstellungen für Werbeanzeigen werden dir alle Interessensgebiete angezeigt, die als relevant identifiziert wurden. Du kannst manuell auswählen, welche Gebiete zutreffen bzw., welche du von dir preisgeben möchtest. Es können auch gesamte Themengebiete ausgeklammert werden. Ganz werbefrei wirst du Facebook allerdings nicht machen können.

Erst nachdenken, dann teilnehmen
Und zu aller Letzt unser wichtigster Tipp: Achtet bei Gewinnspielen in den sozialen Netzwerken auf einen seriösen Veranstalter. Auch wenn der verloste Preis noch so verlockend wird, raten wir euch davon ab einfach blind drauf los zu liken. Hierbei wird zumeist niemand etwas gewinnen und wenige Tage später folgen nervige Spam Postings oder der Veranstalter fordert bei weiteren Gewinnspielen Informationen über persönliche Daten von euch. Hiervon sollte ihr besser Abstand halten. Woran du ein Fake Gewinnspiel erkennen kannst, haben wir dir in unserem Artikel „Gewinnspiele – alles bloß ein Fake?“ näher erläutert.

Abschließend lässt sich sagen, dass man mit seinen Daten in den sozialen Netzwerken nicht leichtfertig umgehen sollte. Denn auch harmlos scheinende Dinge können schnell zu einem Datenmissbrauch führen. Es gilt: Kopf einschalten und SAFE bleiben!